Auf ihrem Debütalbum sucht LEA das Selbstgespräch, stößt an Grenzen und geht darüber
hinaus, verzweifelt und wächst an sich selbst.
LEAs Texte sind Vergrößerungsgläser. Mikroskopisch seziert sie Stimmungen, erlaubt
sich
dabei, das große Ganze aus dem Auge zu verlieren, erlaubt sich, im Zentrum ihres
eigenen
Lebens zu stehen. Für LEA waren das vor etwa acht Jahren die ersten Schritte ins
Blickfeld. Fünfzehnjährig veröffentlichte sie erste Videos auf YouTube, zaghaft in
der
Selbstdarstellung, dabei bestechend selbstverständlich. Auch als die Videos Klicks
um
Klicks zu sammeln begannen, blieb der Fokus auf ihrem Klavier, ihrer Stimme, ihren
Worten.
Der Zugang zu LEAs Musik gelang dem Zuhörer schon zu Zeiten ihrer ersten Videos,
gerade
weil sie aufrichtig und bis zur letzten Konsequenz persönlich waren.
Ihr Debüt schafft es nun, diese Unmittelbarkeit, das aufrecht Zerbrechliche in
Neopop zu
übersetzen.
Die Produktion von Matthias Mania und Daniel Großmann flirrt und zittert, verwandelt
sich in große Wellen, die sich schließlich wieder brechen, um klein und innig zu
werden.
Es scheint fast, als zeichne »Vakuum« auch musikalisch den Weg von LEAs Gedanken
nach,
die Wechsel von Licht und Dunkelheit, von Höhen und Tiefen, behutsam, aber auch
fordernd
und forschend. Immer wieder zeigt sich die Verletzlichkeit von LEAs Gedanken, ihre
Zartheit, aber auch ihre Kraft.
Die Kraft, dem Sterilen in der Kälte des digitalen Zeitalters mit Natürlichkeit zu
begegnen, den Impulsen des Ichs zu folgen, den Zurufen aus dem luftleeren Raum.
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